Samstag, 11. Mai 2013

Hochzeitsgeschenk - Bilderrahmen Klappe die Zweite


Für eine Hochzeit im Juni wollte ich wieder einen Bilderrahmen anfertigen. Das letzte Hochzeitsgeschenk - Bilderrahmen aus Kirsche - kam beim damaligen Brautpaar gut an und wird mittlerweile für das Hochzeitsbild "missbraucht". Was kann man sich besseres vorstellen?!
Also dachten meine Freundin und ich, das Geldgeschenk für das Brautpaar wieder in einem kleinen edlen Holzrahmen zu verpacken.

Der Bilderrahmen wurde aus einem Reststück Nussbaumholz gemacht. Das kleine Stück stammt von einem Baum aus dem Garten der Familie einer Freundin. Sie hat letztes Jahr aus dem Nussbaumholz mit ihrem Freund selber ein Bett angefertigt.
Das Holzstück ist auf den folgenden Bildern zu sehen. In der Kurswerkstatt Freiburg konnte ich ein paar Tage zuvor mehrere Holzreste, u.a. auch dieses, durch den Dickenhobel lassen. Durch das Hobeln kam die schöne Maserung des Nussbaumholzes erst richtig raus.
Vor dem Zuschnitt wurde das Holz noch mit dem ETS bis auf 320er Körnung geschliffen.


Sonntag, 5. Mai 2013

Esstisch Teil 3 - Tischplatte


Während ich daheim, in meinem kleinen Kellerabteil, die Füße und Zargen bearbeitet und diese langsam Gestalt angenommen haben, konnte ich während einem längeren Intermezzo an einem Wochenende in der Kurswerkstatt Freiburg die Tischplatte bearbeiten.

Zu der Plattenbearbeitung gibt es ehrlich gesagt nicht viel zu sagen. Es gab auch nicht so sonderlich viel zu machen, ausser Schleifen... Schleifen... Kanten bearbeiten, Schleifen...
... die Oberfläche mit dem bereits bei Beinen und Zargen verwendeten Hartwachsöl in Antikweiß mit dem Surfix von Festool zu bearbeiten...
... am nächsten Tag, diesmal bis Körnung 320, wieder zu schleifen und wieder zu ölen und den letzten Ölauftrag mit einem weißen Schleiffließ einzumassieren.

Um beide Seiten ölen zu können, habe ich in die Unterseite vier kleine Löcher gebohrt, 4er Spax eingeschraubt und die Platte auf zwei Böcken stehen und trocknen lassen. Die Löcher werden beim Verschrauben der Platte mit den Zargen nicht mehr zu sehen sein, da sie genau an diesen Stellen gebohrt wurden.


Mittwoch, 1. Mai 2013

Esstisch Teil 2


Heute schon folgt die Fortsetzung von Teil 1.
Ich bin die letzten beiden Tage fleissig gewesen und habe einiges am Tisch, besser gesagt an den Zargen und Beinen arbeiten können. Zu meinem Leidwesen habe ich, bisher war alles sooo gut gelaufen, "an saudummen dicken Hund nei ghaut". Was für einen, werdet ihr weiter unten sehen.

Zunächst habe ich die Füße an den später zu verleimenden Stellen mit Kreppband abgeklebt und die Oberflächen aller Füße und Zargen mit einem Hartwachsöl in antikweiß behandelt. Die weißen Farbpigmente lassen das Eichenholz nicht so dunkel werden und erhalten in meinen Augen am besten den ursprünglichen Farbton des Holzes. Sowas ist aber bekanntermaßen Geschmackssache. Mir persönlich gefällt einfach die dunkle Eiche des "Gelsenkirchener Barocks" überhaupt nicht.

Zurück zu den abgeklebten Füßen. Nach einem Tag trocknen und einem Nachschliff mit 320er Körnung, war sehr zu meiner Zufriedenheit unter das Kreppband kein Hartölwachs gedrungen.