Sonntag, 26. Oktober 2014

Ein sonniger Samstag


Manchmal ist das Internet für mich noch immer eine kleine Wundertüte! Wie sich bisher unbekannte Personen dank dieses Mediums und durch darin existierenden diverse Blogs kennen lernen und zu gemeinsamen Holzarbeiten treffen. So war das auch letzten Samstag bei sonnigem Wetter auf der Terrasse von Werner.



Volker und ich hatten uns bei Werner für einen Kurs zum Schnitzen von Löffeln aus Grünholz angemeldet. Wir haben beide unterschiedliche Gründe weshalb wir am Grünholz schnitzen interessiert sind. Volker, um sich auf einer Hütte in den Alpen zu beschäftigen, falls ihm dort oben mal die Arbeit ausgehen sollte ;-). Und ich, weil ich Schnitzen schon immer schön fand und schon als kleiner Knirps Michel von Löneberga um seine geschnitzen Figuren beneidet habe...

Vormittags hat uns Werner ein paar Schnitztechniken näher gebracht und wir haben uns an Haselstücken probieren und austoben können. Nebenbei hat er uns noch Tipps gegeben, wie wir am effektivsten die Anzahl an Schnitten in unseren Fingern verringern können. Zum Glück gibt es Omnisilk ect...
Nachmittags ging es dann an das Schnitzen eines Löffels, ebenfalls aus Hasel. Die Grundform des Löffels hatte Werner zum Glück schon vorbereitet, so dass wir nicht erst noch mit Spaltkeil und Axt vorarbeiten mussten und ein Erfolgserlebnis für uns wohl eher wahrscheinlich war.



Um euch einen Eindruck von dem Nachmittag zu vermitteln, hier ein paar Bilder.







Spätnachmittags ging es dann doch noch an die Arbeit mit der Axt und dem Spaltkeil. Werner legt beim Schnitzen den Löffel Wert auf das traditionelle Handwerk, d.h. der Rohling wird soweit wie möglich mit der Axt bearbeitet und sehr sehr wenig mit der Säge. Durch die Axt kann auch mit geübter Hand wesentlich mehr Holz schneller entfernt werden. Manchmal auch zu viel...




Mein, unter der Woche, fertig gestellter Löffel ist seit heute in Benutzung. Behandelt habe ich ihn mit reinem Leinöl, solange bis das Holz nichts mehr aufnehmen konnte. Für Feinschmecker steht auch noch Walnussöl zur Auswahl. Aber das ist für Allergiker nichts und ein paar Euro teurer wie Leinöl.






5 Kommentare:

  1. Hallo Dominik,
    ja so war es - viel Spaß hat es gemacht.
    Etwas neidisch bin ich jetzt schon, dass dein Löffel schon fertig ist.... - ich bin leider noch nicht dazu gekommen.
    Er liegt noch auf meiner Werkbank, aber da liegen auch noch andere Sachen.
    Ich sehe aber große Chancen, dass ich ihn bis Weihnachten fertig bekomme und damit hab ich dann auch schon das Geschenk für meine Frau. Ein guter Plan!
    Herzlichen Gruß
    Volker

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  2. Hallo Volker,
    ich fand es einfach einen sehr gelungenen und schönen Samstag. Ich habe damit gerechnet, dass dein Löffel schon fertig ist. Aber deine Werkbank ist wohl a bisl voller wie meine ;-).
    Heute Vormittag waren wir wandern und rein zufälligerweise hatte sich eine kleine Säge in meinen Rucksack verirrt... Jetzt liegen einige kleinere Erlen- und Haselstücke auf unserem Balkon. Die sind mir irgendwie zugeflogen...
    Nein im Ernst, die Stämme waren schon gefällt und ich war so frei mir drei Stücke von unterschiedlichen Stämmen abzusägen. Die wird wohl keiner vermissen :-).
    Dein Plan für Weihnachten gefällt mir. Da sollte ich mir auch noch was überlegen.
    Herzlichen Gruß zurück,
    Dominik

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  3. Das ist ja mal eine tolle Idee und solch einen Kochlöffel kann ich tatsächlich neu gebrauchen, meine Frau sucht ihren schon aber ich musste doch irgendwie meinen Kleister umrühren ;-) Freue mich auf weitere Beiträge

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  4. Ich bin jetzt erst auf deinen Bericht gestossen.
    Dein Löffel ist richtig schön geworden! Was machen denn die Stammstücke, haben sie schon eine andere Form angenommen?
    Grüsse Frederik

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    1. Hallo Frederik,
      leider liegen meine Stammstücke noch auf dem Balkon. Werd wohl erst im neuen Jahr dazu kommen sie zu bearbeiten. Mir fehlt einfach die Übung sie schneller in andere Formen zu bringen ;-) .
      Schone Gruß,
      Dominik

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