Donnerstag, 5. Juni 2014

Schlüsselbrett, letzter Teil


Seit dieser Woche hängt nun endlich unser Schlüsselbrett im Eingangsbereich neben der Wohnungstür. Wir haben sehr lange nach entsprechenden Haken für die Schlüssel im Internet und in diversen Märkten gesucht, wurden aber nie fündig. Bis vorletzte Woche, als mir einfache Haken an einem Brett für Schmuck bei meiner Mutter ins Auge stachen. Die gibt es im örtlichen Baumarkt und wurden gleich besorgt. Somit konnte das Projekt Schlüsselbrett auch abgeschlossen werden.



Der Rahmen für das Eschenbrett ist aus Kirschholzresten gefertigt. Es bestand die Überlegung ob die Ecken mit Gehrung verbunden werden oder auf Stoß. Da ich mal was "Neues" ausprobieren wollte, wurden die Ecken auf Stoß miteinander verleimt.
Den etwas größeren Schlitz - auf dem unteren Bild (leider) gut sichtbar - habe ich mit Wachs in der entsprechenden Farbe geschlossen. Von vorne ist nunmehr nur bei genauem Hinsehen etwas zu erkennen.


In den Rahmen habe ich noch, um das Verleimen einfacher und genauer zu machen, an jeder Seite 10er Lamellos eingefräst. Danach ging das Verleimen problemlos von statten.
Die Oberfläche wurde, nach dem Schleifen bis auf 400er Körnung, zweimal mit weiß pigmentierten Hartwachsöl behandelt. Das sollte für den täglichen Gebrauch ausreichen.


Für die sieben Haken wurden noch 3mm Löcher vorgebohrt und anschließend die Haken manuel mit zwei Holzklötzchen zur besseren Kraftentwicklung (und zur Schonung meiner Finger) eingedreht.
Die Aufhängung besteht aus zwei Hakenleisten, die üblicherweise für Bilderrahmen verwendet werden. Die mitgelieferten kleinen Nägel in das Eschenholz zu schlagen ging alles andere als gut. So sind die beiden Hakenleisten mit 2x10mm Schrauben befestigt. Das ging schneller und problemloser als die Klopferei zuvor.



Das ist das endgültige Resultat:
Ehrlich gesagt, ganz zufrieden bin ich damit nicht. Die Verleimaktion im Frühjahr in der kalten Garage ging nicht problemlos von statten (wie shcon in Teil 1 erwähnt) und dadurch gab es vollkommen unnötige Schlitze bei den Verbindungen mit den schmalen Leisten.
Das Brett erfüllt seinen Zweck und ich konnte eine mir neue Technik mit dem Verleimen schmaler Leisten in ein Brett auszuprobieren. Den Rahmen würde ich im Nachhinein auf Gehrung verleimen und nicht mehr auf Stoß. Aber in ein paar Jahren gibt es möglicherweise eine neue Lösung und das Brett kann dann zum Abschluss noch für Wärme sorgen.







2 Kommentare:

  1. In meinen Augen ist das super geworden. Aber ich kenne das: Mit sich selbst ist man immer am kritischsten :-)

    Die Gefahr in kauf nehmend, die entsprechende Stelle übersehen zu haben: Warum besteht die Platte aus diesen "krummen" Stücken?

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    1. Hallo Marc,
      wie schon erwähnt wollte ich was ausprobieren. Zu sehen bei Jonathan Pearce. Die unschöne Stelle ist beim Sägen mit meiner Stichsäge passiert, weil der Leim in der damals kalten Garage noch nicht fest war. Passiert mir hoffentlich nicht mehr.

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